Einfühlsam, achtsam, mit ruhiger Kraft – der Gehrenröder Bildhauer Thomas Schmalz dringt in seinen Arbeiten tief in das Wesen der Steine und Hölzer ein und bringt mit handwerklichem Können die Essenz der Objekte zum Vorschein.
Die intensive und geduldige Auseinandersetzung mit Holz und Stein und die damit verbundenen Herausforderungen faszinieren den Künstler und sind Motivation und Anlass, Arbeiten von sinnlich erfahrbarer Gegenständlichkeit zu schaffen.
Durch das Spiel gespannter Flächen, von Verdichtung und Kompaktheit schafft er formreduzierte, asketisch gestraffte Volumina, die zur Stille und Ruhe in der Bewegung führen. Das Einsetzen von Kontrasten wie gesägten, gespitzten, mattierten oder polierten Oberflächen macht den sinnlichen Ausdruck noch stärker sichtbar.

Bei seinen Arbeiten kann der ausgebildete TaiChi-und Qigong-Lehrer auch auf seine vielfältigen Erfahrungen mit den chinesischen Bewegungskünsten zurückgreifen und in seine Werke einfließen lassen. Eine demütige, hinhorchende und liebevolle Haltung zum Stein dienen als ethische Grundvoraussetzung zum Dialog mit dem Stein.

Es geht Thomas Schmalz auch immer um die Dualität: Innen und Außen, Licht und Schatten, Ethos und Pathos – und darum, das Wesen der Dinge zu ergründen.

Der einzige Weg, weiter zu kommen, ist das zu tun, was man im Inneren fühlt.
Die intensive Interpretation innerer Gefühlsregungen ist eine Art Psychogramm, ein intensives Aufzeichnen seelischer Regungen und Erlebnisse, die im Stein oder im Holz in Form gebracht werden mit fein gewobenen Strukturen und Oberflächen.